Die Behandlung von "hyperaktiven" Kindern (Diagnose: ADS/ADHS)
Die Behandlung von Kindern mit ADS/ADHS ist ein großes Thema.
Im Lincoln Hospital (N.Y.C.) setzten zunächst Michael Smith und Mitarbeiter Akupressurpflaster ein. Sie verwendeten kleine magnetische vergoldete Stahlkügelchen und applizierten die "Perlen" mit 5 x 5 mm kleinen Heftpflaster auf die Ohrrückseite ("Retro-Shen Men") beider Ohren. Sie beließen die Kügelchen dort einige Tage ohne jede Stimulation, bezogen die Mütter in die Behandlung mit ein und sahen die Kinder Woche für Woche wieder. Die Compliance der Kinder für diese Behandlung war besonders gut. Die Goldkügelchen wurden eher als Geschenk erlebt. Die Psychiater sahen erhebliche Effekte oft schon nach wenigen Behandlungen: innere und äußere Unruhe waren gelindert, die Patienten, ihre Eltern, aber auch ihre Lehrer vermerkten bessere Konzentration, und die Kinderpsychiater registrierten bei ihnen bessere Testergebnisse. In weiteren initiierten Studien und Stressbewältigungsprojekten wurde die Methode für effektiv befunden. (R. Raben, Dt. Ztschr. f. Akup. 47, 2/2004)
Über die Behandlung von Kindern mit einer ADHS/ADS Symptomatik hinaus, hilft die Perlentherapie bei Konzentrationsstörungen, Ein- und Durchschlafschwierigkeiten, Ängsten, Verhaltensauffälligkeiten und schwierigen Lebensabschnitten.
Die Störung ADHS/ADS scheint weit verbreitet, viele Kinder leiden darunter, möglicherweise werden aber auch viele Kinder und Jugendliche in diese Diagnose-Kategorie gesteckt,
weil Ritalin ihnen ex iuvantibus half. Ritalin ist ein Amphetaminderivat (Methylphenidat = ein zentral wirksames Sympathomimetikum), das dem Betäubungsmittelgesetz untersteht. Eltern, Lehrer und Kinderärzte führen bei uns wie in den USA eine Diskussion um den Nutzen und Schaden von Ritalin-Behandlungen. Gäbe
es eine Behandlung mit geringeren Nebenwirkungen, die bei den jungen und älteren Patienten effektiv ist, wären alle Beteiligten dankbar.