Herzlich willkommen im Jahr 2022 mit einer Rückschau über die Blogthemen des Jahres 2021
Mit diesem Beitrag starte ich in das fünfte Jahr, in dem ich monatlich informative Artikel zu ausgewählten psychotherapeutischen, psychologischen, psychosozialen, gesellschaftlichen und/oder aktuellen Themen verfasse. Erneut darf ich mich bei zahlreichen Leserinnen und Lesern und allen Interessierten für die vielen positiven Rückmeldungen bedanken. Es ist mir ein Anliegen, Ihnen im Rahmen dieses Blogs Einblicke in meine psychotherapeutische Praxis und jene Themen zu geben, die so viele von uns beschäftigen.
Das vergangene Jahr war abermals geprägt von Themen rund um das Coronavirus, wobei ich versucht habe, emotionale, psychische und auch physische Befindlichkeiten, die sich in Zusammenhang mit der Pandemie ergeben haben, mit informativen und hilfreichen Hinweisen zu verknüpfen.
Im Jänner blickte ich auf das Jahr 2020 zurück. Lesen Sie meine Rückschau hier gern nach: Rückschau 2020.
Im Frühjahr habe ich eine Themenreihe zu Verschwörungstheorien veröffentlicht. Verschwörungstheorien und die Suche nach Antworten in Erklärungen, die nicht der Wahrheit der Masse und dem Mainstream folgen, stellen sich weiterhin als Krisenphänomen dar. Meine Reihe „Verschwörung im Kopf“ startete mit allgemeinen Erläuterungen und Definitionen zu Verschwörungstheorien: Warum boomen wissenschaftlich unhaltbare Thesen, was sind überhaupt Verschwörungstheorien und wer glaubt daran? Der zweite Teil der Reihe beschäftigte sich mit Verschwörungstheorien rund um das Coronavirus und beschrieb Warnsignale für eine mit Corona in Zusammenhang stehende Verschwörungstheorie. Abschließend wurden im April Möglichkeiten erläutert, die wir haben, wenn wir einem Menschen gegenüberstehen, der durch eine Verschwörungstheorie geblendet scheint. Dabei wurde auch die Frage beantwortet, ob es möglich ist, Verschwörungstheoretikerinnen und -theoretiker von der Realität zu überzeugen.
Im Mai durfte ich Sie anhand eines Reise- und Workshopkurzberichts zu Dan Tomasulos Workshop „Positive Psychology in Action“ mitnehmen. Grundsätzlich kann Positive Psychologie dazu beitragen, selbstaktiviert Heilung zu erfahren, indem man sich seiner Stärken bewusst wird und sich auf die positiven Momente sowie Glücksgefühle konzentriert.
Da der Mensch als soziales Wesen danach strebt, Verbundenheit zu spüren – etwas, das aktuell trotz bzw. aufgrund der Einschränkungen, die wir erleben, zentral ist –, startete ich im Juni unter dem Titel „Verbundenhei(l)t“ eine Reihe zum Thema „Gemeinschaft heilt“. In Gemeinschaft mit „Artgenossen“ unseren Bedürfnissen nachzugehen, ist unser instinktives Ziel. Die Juni-, Juli-, September- und Oktoberbeiträge konzentrierten sich deshalb auf den Menschen als soziales Wesen, der (neue) Erkenntnisse in Gemeinschaft sucht und finden kann.
Im November und Dezember habe ich die Fragen danach gestellt, wie Psychotherapie grundsätzlich hilft und was sie vom Gespräch mit Vertrauten unterscheidet. Gelingende Psychotherapie leitet immer an, Herausforderungen anzunehmen und Veränderungen herbeizuführen, die zuvor Angst gemacht haben. Dafür muss Ihre zukünftige Therapeutin oder Ihr zukünftiger Therapeut einfühlsam, ehrlich und gewissenhaft sein, sie oder er muss sich Ihnen interessiert und empathisch widmen und Ihnen das Gefühl geben, alles zu tun, um Ihnen zu helfen.
Auch in diesem Jahr werde ich regelmäßig anhand unterschiedlicher Themen versuchen, Ihnen das Feld von Psychotherapie, Psyche und Emotionen näherzubringen. Damit können wir uns selbst und unser Umfeld besser verstehen und gemeinsam an Lösungen für schwierige (Lebens-)Situationen arbeiten.
Alles Gute für das Jahr 2022,
Ihre
Michaela Legl-Bruckdorf