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Zum zweijährigen Bestehen dieses Blogs: Eine Rückschau auf die Blog-Themen des Jahres 2019

Da sich im Jänner das Bestehen dieses Blogs bereits zum zweiten Mal jährt, möchte ich Ihnen eine kurze Rückschau über die hier im vergangenen Jahr skizzierten Themen bieten. Abermals darf ich mich bei zahlreichen Leserinnen und Lesern und allen Interessierten für die vielen positiven Rückmeldungen zu diesem Blog bedanken. Seit zwei Jahren ist es mir ein Anliegen, Ihnen im Rahmen dieses Blogs Einblicke in meine psychotherapeutische Praxis und jene Themen zu geben, die so viele von uns umtreiben.

 

Im Februar habe ich besprochen, wie Bindungstraumata mithilfe des Heilraums Natur bearbeitet werden können. Bindungstraumatisierte Menschen fühlen sich häufig davon abgehalten, glücklich zu werden. Sich zu erden gilt in Bereichen der Achtsamkeitstheorie als zentraler Punkt, um mit sich selbst und der Umwelt wieder ins Reine und ins Gleichgewicht zu finden. Als „banal“ empfundene Tätigkeiten wie Graben, Putzen, Geschirrspülmaschine ein- und ausräumen, Wäsche zusammenlegen etc. können tatsächlich zu innerer Ruhe und mehr Achtsamkeit führen – und damit zum Innersten, das gestärkt werden kann.

 

Im März und im April habe ich mich inhaltlich der Paarberatung und -therapie gewidmet. Eine Paarberatung ist der erste Schritt, um für sich selbst und den geschätzten Menschen an seiner Seite (besser) zu sorgen. Sehr individuelle Konfliktfelder können Partnerschaften negativ beeinflussen, und fast immer kann die begleitende Beratung Lösungswege aufzeigen, Konfliktherde zu benennen und zu löschen.

 

Um das Thema Trennung nicht auszuklammern, wurde im Mai aufgezeigt, was Trennungsbegleitung (nicht nur therapeutisch) leisten kann. Eine professionelle Trennungsbegleitung ist insbesondere wichtig, um gut abschließen zu können, eigene und fremde Verletzungen aufzuarbeiten und so für einen neuen Alltag und möglicherweise auf eine neue Beziehung besser vorbereitet zu sein. Vor allem wenn gemeinsame Kinder von einer Trennung betroffen sind, profitiert die ganze Familie von professioneller Unterstützung.

 

Meine Beiträge im Juni und Juli zeigen auf, was neben anderem dazu beitragen kann, psychotherapeutische Interventionen zum Erfolg zu führen. Da das „Wirken“ psychotherapeutischer Interventionen abhängig ist von der gewählten Methode und selbstverständlich der vorliegenden Situation, möchte ich abermals betonen, dass wirksame Psychotherapie nicht ausschließlich meint, nur über Probleme zu reden. Vielmehr geht es mir darum, Lösungen für mögliche Veränderungen zu erarbeiten und gleichsam jene Dinge zu akzeptieren, die nicht zu ändern sind.

 

Im August, September und Oktober wurde ein thematisch umfangreiches Feld dargestellt. Ausgehend von grundsätzlichen Informationen über psychotherapeutische Gruppentherapie – eine Therapieform, die festgefahrene und belastende Muster, Verhaltens- und Denkweisen, die fallweise unveränderbar scheinen, aufbrechen und dazu führen kann, neue Perspektiven auf das eigene Leben oder/und das Agieren einzunehmen –, habe ich einen Fokus auf die psychodramatische Gruppentherapie gelegt. Hier wird die Außenwelt nachgestellt und die Therapiegruppe zu einem realen Labor, in dem Teilnehmende sich selbst und ihre Muster kennenlernen und mit (gesünderen) Arten des Fühlens, Denkens und Seins experimentieren können. [Anmerkung: Derzeit biete ich Gruppentherapien in Wiener Neustadt und in Ternitz an. Weitere Gruppen befinden sich in Planung. Bei Interesse an der Teilnahme an einer Gruppentherapie sowie für Informationen zur Möglichkeit der vollständigen Kostenübernahme durch die Krankenkasse kontaktieren Sie mich bitte.]

 

Den Begriff des „Inneren Kindes“ habe ich im November vorgestellt. Nicht nur traumatische Erlebnisse können durch die Auseinandersetzung mit Themen des „Inneren Kindes“ bearbeitet werden, sondern das Annähern an unser „Inneres Kind“ stärkt uns in vielgestaltiger Hinsicht. Positive Erfahrungen aus der Kindheit können ins Bewusstsein gehoben und als Stärkung für unser Selbst verwendet werden, und andererseits kann negatives Erleben, wie beispielsweise fehlende Nähe zu Bezugspersonen in der Kindheit, zugänglich gemacht werden, um sich selbst dem eigenen, gekränkten „Inneren Kind“ heute emotional zuzuwenden, wodurch Verletzungen aus der Kindheit, die sich in uns manifestiert haben, heilen.

 

Den Jahresabschluss im Dezember bildete ein Hinweis auf die Positive Psychologie und ihre Möglichkeiten. Das Ziel Positiv-Psychologischer Interventionen besteht darin, das (Lebens-)Glück durch absichtliche Aktivitäten zu steigern, selbstlimitierende Überzeugungen hinter sich zu lassen und das Gefühl von Motivation, Ausdauer und Wohlbefinden zu erhöhen. Bestimmte Übungen und Aktivitäten führen dazu, sich von vergangenen negativen Ereignissen zu lösen, die Perspektive auf den gegenwärtigen Moment zu verlagern und die Zukunft dadurch positiver zu sehen.

 

In diesem Sinne: auf ein gelingendes 2020 voll positiver Emotionen, Begeisterung, Interesse, Freude, Gelassenheit, Liebe, Stolz, Ehrfurcht, Dankbarkeit und Hoffnung!

 

Ihre Michaela Legl-Bruckdorf

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Michaela Legl-Bruckdorf, B.A., MSc

Psychotherapeutin 

 Tel.:0664 8937 872

office@psychodramatikerin.at

 

 

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