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Über Liebe und Partnerschaft: (Neue) Impulse für Ihre Beziehung

In den aktuellen Bezirksblättern spreche ich über Erfahrungen hinsichtlich meiner Tätigkeit als Paartherapeutin. Da ich im Rahmen dessen über Grundlegendes in Hinsicht auf Beziehungen, Partnerschaft und Partner-Sein unserer modernen Gesellschaft nachgedacht habe, greife ich dieses Thema auch im September-Beitrag auf und habe im Folgenden Nützliches, Impulsgebendes oder/und Erhellendes für Partnerschaften zusammengestellt. Das gesamte Interview mit den Bezirksblättern können Sie unter folgendem Link nachlesen: https://www.meinbezirk.at/neunkirchen/lokales/wenn-das-smartphone-in-die-beziehung-klingelt-d2887772.html

 

Gleich vorweg: Wie ich bereits in früheren Einträgen erwähnt habe, so gilt auch für unsere Beziehungen und insbesondere in konfliktreicheren Zeiten: Negatives muss nicht negativ sein oder bleiben. Es lohnt sich, sich vor Augen zu führen, wie die Beziehung aussieht, wenn eine etwaige Krise gemeinsam bewältigt wurde und wie kraftvoll sich ein derart strapaziertes Band nach Auseinandersetzung und Bewältigung erweisen kann. Denn uns allen ist klar: Wie überall im Leben gibt es in Beziehungen gute, ruhigere, aufregende, neue, faszinierende Zeiten, aber eben auch Phasen, die von Alltag(-sproblemen) durchzogen sind, in denen man sich vielleicht fühlt, als würde man sich aufopfern und bekäme nichts zurück, es gibt gefühlsärmere Zeiten und handfeste partnerschaftliche Krisen.

 

Es wird immer einen Punkt geben, an dem neben Liebe und Verbundenheit hauptsächlich Alltag, Gewohnheit und Bequemlichkeit vorherrschen. Doch gemeinsame Verpflichtungen – oftmals Kindererziehung, Sozialleben, Haushalt – sind häufig noch verbindlicher bzw. werden bewusster wahrgenommen als romantische Emotionen. In der Liebe schwebt man eben nicht immer auf Wolke 7 und sollte nie vergessen (frei nach Ayobami Adebayos „Bleib bei mir“): Selbst wenn die Liebe in Scherben zu unseren Füßen liegt, handelt es sich noch immer um Liebe. Und wir können damit arbeiten, wir müssen nicht davonlaufen oder Probleme hintanstellen. Schwierige Zeiten (gemeinsam) zu überstehen, macht stärker. Selbst gemeinsames Unglück, finanzielle Schwierigkeiten und (scheinbar) ausweglose Situationen können zusammenschweißen.

Folgendes kann ich Ihnen aus meiner praktischen Erfahrung als Paartherapeutin ans Herz legen:

 

Liebe ist ... Arbeit:

Liebe funktioniert manchmal tatsächlich „einfach so“, aber in allen Beziehungen treten Phasen auf, in denen die Partnerschaft eines ordentlichen Aufwands bedarf. Unser Mantra kann hier sein: Ich darf alles sagen. Seien Sie offen, ehrlich, seien Sie mutig, reden Sie Ihre Gefühle nicht klein, sprechen Sie Belastendes zeitnah aus und besprechen Sie alles mit Ihrer Partnerin, Ihrem Partner. Seien Sie mutig, Offenheit verlangt manchmal Courage.

 

Liebe ist ... Freiheit:

Vergessen Sie über Partnerschaft, Familie, Haushalt, Arbeit etc. nicht sich selbst. Nur der, der sich selbst wertschätzt und der sich nicht für andere verändert, kann authentisch sein. Wenn Sie sich eingeengt fühlen, holen Sie sich Ihre Freiheit zurück, unternehmen Sie etwas alleine, planen Sie fixe Auszeiten für sich selbst ein – verbildlichen Sie Ihre Bedürfnisse gegebenenfalls mit einem Stundenplan. Schaffen Sie sich nach Möglichkeit einen eigenen Rückzugsort im gemeinsamen Haushalt.

 

Liebe ist ... neu:

Am Beginn der Partnerschaft ist alles neu und spannend, der andere soll, so gut es geht, „entdeckt“ werden. Alles, was der Partner oder die Partnerin macht, scheint interessant und spannend zu sein. Rufen Sie sich diese Neugierde in Erinnerung, Ihr Interesse am anderen, entdecken Sie die Kommunikation rein über den anderen neu. Beginnen Sie, wieder Fragen zu stellen.

 

Liebe ist … Teamwork:

Bewältigen Sie Herausforderungen gemeinsam, unterstützen Sie sich gegenseitig. Wenn es um Probleme und einen Streit geht, sehen Sie sich trotzdem als Team, das zwar intern einen Konflikt auszutragen hat, aber grundsätzlich auf derselben Seite steht.

 

Sollten Sie nach (neuen) Impulsen für Ihre Paar-Beziehung suchen oder/und eine paartherapeutische Beratung in Anspruch nehmen wollen, kontaktieren Sie mich gerne jederzeit.

 

Im Oktoberbeitrag werde ich mich mit weiteren Handlungen, die sich in der Praxis bewähren und Ihre Beziehung festigen können, beschäftigen; ich freue mich, wenn Sie wieder vorbeischauen! 

 

 

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Michaela Legl-Bruckdorf, B.A., MSc

Psychotherapeutin 

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